Was mich diese Skiwoche über mich gelehrt hat
Die Zeit weg von zuhause ist immer eine Überraschung. Man weiß nie, was man bekommt. Ob es eine großartige Zeit wird oder ob man im Nachhinein bereut, dass man gefahren ist. Ich verbrachte die letzte Woche in der Steiermark beim Skifahren. Irgendwann bin ich in der Früh aufgewacht, bin ins Wohnzimmer gekommen und du kennst sicher diese Ruhe am Morgen, wenn noch alle im Bett sind, schlafend und im der Morgen im Raum steht, ganz ruhig, still und verheißungsvoll.
Das war für mich ein Morgen zum Reflektieren. Also habe ich mich hingesetzt, es mir mit einem Tee gemütlich gemacht und fing an zu meditieren. JA ich weiß, das klingt schon so klischeehaft aber umso mehr man denkt, dass man das nicht braucht, umso mehr ist es der Fall, dass man es tut.
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Diese Bilder sind in Pder Steiermark aufgenommen worden, während einer Skiwoche.
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skiwoche
Jeder Tag bringt neue Sachen zum Erinnern, erleben und der Kopf von jedem von uns ist voll und oft abgelenkt. Falls du eine Sache aus diesem Blogpost mitnimmst, dann bitte das du dir kurz Zeit nimmst in der Früh nur um für dich zu sein. Es ist Magie.
Aber jetzt zurück zum ursprünglichen Thema. In dieser Hütte im Wohnzimmer sitzend, ganz für mich ist mir aufgefallen, wie groß meine Angst vor meinem Kontrollverlust eigentlich ist. In meiner Kindheit lief leider nicht alles so wie normalerweise üblich. Kann man das überhaupt sagen, da absolut jede Kindheit anders ist? Aber naja ich hoffe mal, ihr wisst, was ich meine. Auf jeden Fall ist mir aufgefallen, wie sehr es mich beherrscht und ich dadurch alles in meiner Umgebung versuche zu kontrollieren. Ich rede natürlich nicht von Menschen, sondern Dinge wie, was ich mache, wo ich hingehe, ich mied Dinge, bei denen ich mich anpassen müsste.
Ich habe mich lange Zeit von Menschen abgeschottet, weil ich nicht enttäuscht werden wollte oder mich einem möglichen Konflikt nicht aussetzen wollte. Ich ließ niemanden an mich ran und bleib lieber für mich. Aber desto älter ich werde, desto mehr merke ich, wie das nicht der Weg ist, den ich gehen möchte. Das Leben dreht sich um Menschen und um die Erfahrungen und die Erinnerungen, die man zusammen macht. Deshalb möchte ich offener und weniger ängstlich sein. Das ist etwas an dem ich unbedingt arbeiten möchte, für mich. Menschen in mein Leben zu lassen und auch tiefgreifendere Freundschaften zu knüpfen.
Ein weiteres Thema, das mir schon seit einer Weile im Kopf rumschwirrte und erst jetzt in dieser Woche der Ruhe aufkam, ist meine Einstellung zum Fortgehen. Ich war nie der große Fortgeher oder nach der Arbeit etwas trinken zu gehen. Ich dachte immer nur daran, wie schlecht der Alkohol meinem Körper tun wird, wie müde ich am nächsten Tag sein werde und wie viel ich in der „fortgeh-zeit“ Zuhause erledigen oder hier am Blog machen könnte.
Es sind für außenstehende Menschen vielleicht keine Erstrebenswerten Dinge aber für mich als einen extrovertierten Introvert sind das Oase Zeiten. Nun mal schafft man aber so nicht tiefere Freundschaften zum Beispiel am Arbeitsplatz. Das Fortgehen oder nur etwas trinken zu gehen verbindet, es schafft Verbundenheit und Erinnerungen, die zum Lachen bringen. Es schweißt zusammen.
Ich werde jetzt nicht behaupten, dass ich mich auf einmal um 180 Grad ändern werde, aber ich werde in Zukunft versuchen weniger das schlechte am Fortgehen zu sehen und versuchen mich fallen zu lassen. Mich neuen Menschen und Erfahrungen zu öffnen um zu Leben. Wie heißt es so schön? Man ändert sich nicht im Komfort der eigenen vier Wände.
Vielleicht verstehst du mich in dem letzten Punkt oder vielleicht auch nicht. Auf viele Menschen wirke ich sehr extrovertiert, was ich auch bin, aber meine Batterien lade ich auf, wenn ich allein bin. Damit hatte ich noch nie ein Problem, ehrlich gesagt ganz im Gegenteil, ich freue mich auf die Zeit mit mir selbst. Es ist die Zeit zum Reflektieren, nachdenken und nach innen zu hören.
Falls du dich in einem von diesen Punkten wiederfindest, würde ich mich soo freuen darüber mit dir zu reden
Schreib es in die Kommentare!
Alles Liebe, Veronika!