Warum ich lerne, nicht so
hart zu mir zu sein
Ich weiß nicht, ob es euch genau so leicht fällt selbstkritisch zu sein wie mir. Ich tendiere oft dazu viel Kritik an mir zu üben, das zeigt sich vor allem an schlechten Tagen, die jeder mal hat. Wenn es Ruhe ist an diesen Tagen, die ich brauche, fällt es mir schwer mich nicht dafür zu kritisieren oder mir zu sagen, dass alle mal einen schlechten Tag haben. Diese Momente sind es, in denen ich mich für faul halte, obwohl es wahrscheinlich nur ein kleines Nap wäre, der die Lage komplett anders aussehen lassen würde.
Wenn ich so darüber nachdenke, würde ich nie auf die Idee kommen eine Freundin oder einen Freund für etwas Ruhe zu kritisieren. Warum fällt es mir dann so leicht, bei mir selbst? Einen schon schlechten Tag noch schlechter zu machen in dem ich einen draufsetze?
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nett
Ich schätze mal es hat etwas damit zu tun, dass man von sich selbst immer mehr erwartet und umso ärgerlicher fällt die Enttäuschung aus, wenn man zu einem Termin zu spät kommt, eine Deadline verpasst oder einfach an einem Tag weniger Energie hat als man es gerade brauchen würde.
Ich denke es liegt bestimmt auch daran, dass wir gewöhnt sind zu scrollen und nur das Beste aus den Leben der Menschen zu sehen. So verliert man oft den Überblick und den Fakt aus den Augen, dass die Realität doch oft anders aussieht als dargestellt. Zumindest in den sozialen Medien. An einem hektischen Tag, an dem ich mir nur kurz Zeit nehmen sollte, um zu reflektieren und für drei Minuten durchzuatmen, versuche ich es stattdessen durchzudrücken und rede mir ein, dass es andere Menschen viel schlimmer haben und ich doch einfach nur dankbar sein sollte.
Ihr müsst wissen, mein erster Job war es Zeitungen auszutragen, danach habe ich meiner Mutter beim Häuserreinigen geholfen und danach war ich eine lange Zeit Kellnerin. Ich habe es mir schon als ich sehr jung war zur Aufgabe gemacht, zu wissen, was harte Arbeit ist. Da denke ich mir manchmal, am Schreibtisch zu sitzen ist eigentlich gar nicht so schlecht, ich kann gar nicht so einen schlechten Tag haben.
Fakt ist, so wie wir alle einen tollen Tag haben können, so könne wir auch alle einen schlechten Tag haben. An genau solchen schlechten Tagen sollten wir uns Zeit zu nehmen, um zu reflektieren, anstatt es nur vorbeiziehen zu lassen. Es ist womöglich das Netteste und Sinnvollste, was man für sich tun kann. Es erlaubt uns die Situation und Laune neu einzuschätzen, vielleicht besser zu reagieren und eventuell sogar diesen schlechten Tag rückblickend als etwas zu betrachten aus dem man lernen kann und einsieht, dass solche schlechten Tage uns die Guten wertschätzen lassen.
Sich Zeit zu nehmen und sich selbst Liebe und Nettigkeit zu zeigen ist definitiv kein Zeichen der Schwäche! In einer schnellen Welt wie der unseren weiß man oft nicht, was einen erwartet und oft gibt es Herausforderungen an mehreren Fronten, zuhause, in der Arbeit, bei Freunden oder in der engen Familie. Da kann ein kleines bisschen Nettigkeit zu sich selbst, schon sehr viel ausmachen!
In einer Welt, wo du alles sein kannst, entscheide dich dafür, nett zu sein! Das ist ein Motto, an das ich mich zukünftig halten möchte. Vor allem in Bezug auf meine Gedanken. Ich möchte mich nicht so harsch kritisieren, denn ich bin der festen Überzeugung, man ist womit man sich umgibt, und die eigenen Gedanke sind bei aller Liebe, keine Ausnahme. Ganz im Gegenteil. Die Gedanken sind es, womit alles beginnt, steht und fällt. Entschiede dich also immer nett zu dir zu sein, es bringt dich viel weiter als alles andere.
Seid ihr manchmal zu hart zu euch? Wie geht ihr damit um?
Schreibt es mir in die Kommentare!
Alles Liebe, Veronika!